Aus der Mainpost vom 20.12.2019

Die Aufgaben mit Bravour gemeistert

Mit einem mulmigen Gefühl machten sich drei Mitglieder des Budo-Clubs Sandberg und ihr Trainer Willi Eisenmann nach Germering bei München. Es war schließlich Freitag, der 13., und sie hatten Großes vor. Auf diesen Tag hatten die drei Selbstverteidigungsportler seit eineinhalb Jahren hingearbeitet. Der Ju Jutsu-Verband Bayern führte dort eine landesweite Gürtelprüfung für Schwarzgurte durch. 50 Prüflinge stellten sich den Ansprüchen vom 1. Dan bis zum 4. Dan. 20 Prozent der Dan-Anwärter mussten ohne Erfolg nach Hause fahren.


Fünf Prüflinge zum 4. Dan mussten dem Komitee jeweils mit ihrem Partner eine traditionelle Kata (21 festgelegte Techniken) zeigen. Kata als Prüfungsfach zum 4. und 5. Dan stellt höchste Ansprüche. Dabei muss der Prüfling demonstrieren, dass er die Prinzipien von Angriff und Verteidigung verstanden hat und auf höchstem Niveau umzusetzen weiß. Thomas Kessler (49 Jahre) und Klaus Vogt (56) gelang das vorzüglich.

Am nächsten Tag folgten die jeweiligen Technikprüfungen. Alle Anwärter für den 3. und 4. Dan wurden von den Prüfern Robert Schaffer (5. Dan), Dieter Meyer (8. Dan und Ehrenpräsident) und Andreas Hötzinger (6. Dan) auf Herz und Nieren geprüft. Auch hier konnten Vogt und Kessler mit sehr guten Bewertungen den Unterfranken und besonders ihrem Trainer Willi Eisenmann (56) alle Ehre machen. Jörg Scheler (50) unterzog sich als Dritter im Bunde der Prüfung zum 2. Dan. Scheler zeigte eine beständige Leistung, auf die Eisenmann stolz zurückblickte. "Von diesen Bemühungen und hervorragenden Ergebnissen profitieren alle Jugendlichen und aktive Mitglieder des Budo-Clubs Sandberg", so Eisenmann. Freitag, der 13., stand somit unter einem guten Stern.